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OUTFIT-TIPPS
Kultteil: Band-T-Shirt
Von Sam Higgins, 8. Juli 2016
Seitdem es das Band-T-Shirt in den 70ern und 80ern dank der aufstrebenden Rock- und Metal-Szene zu hoher Popularität schaffte, ist es mittlerweile schon sowas wie ein Basic des Kleiderschranks. Designer versuchen sich immer wieder an ikonischen Logos und stylische Promis lieben das Kultteil eh. Hier gibt's den kleinen Geschichtsabriss und die coolsten Beispiele.

Foto: REX
Auf der Bühne
Wenn die vorherigen beiden Jahrzehnte quasi den Grundstein der Slogan-Shirts gesetzt haben, dann ist Morrissey mit seinem The Smiths T-Shirt unterm Hemd so etwas wie der frühe Trendsetter. Was heute Fußballtrikots sind, waren damals die Band-Tees – auf der Bühne wurde das Original getragen und drumherum jede Menge Leute in den Kopien. Allerdings wurde das Shirt nach dem Waschen schnell in den Kleiderschrank geräumt und gelegentlich nur herausgeholt, um sich nostalgisch ans Konzert zu erinnern. Vom Fanfieber wie wir's heute kennen noch keine Spur.

Foto: Xposure
Vintage
Nachdem das Band-T-Shirt sich seinen Platz am Merchandising-Stand gesichert hatte, wuchs auch sein Style-Status aufs höchste Level an. Vor allem der heiße Stoff von Bands mit ikonischen Logos – The Ramones, The Beatles, The Rolling Stones (quasi alle mit 'nem The) – war mega gefragt. Man musste noch nicht einmal Fan sein. Vor allem aber blieb das Band-T-Shirt, weil es sowohl von Popsternchen, als auch Hip-Hoppern und Punk-Rockern gleichzeitig getragen werden konnte, um ihren Musikhelden Ehre zu gebühren. So wie Harry Styles hier, der offensichtlich auf die Rolling Stones abfährt.

Foto: Xposure
Kein Weg führt mehr dran vorbei
Besonders in der letzten Zeit ist das Band-T-Shirt von keinem Oberkörper mehr wegzudenken. Kanye Wests Yeezus-Kollektionen spielen da (oh, Wunder) auch 'ne Rolle: Er bediente sich am Schriftzug der wohl bekanntesten Metal-Band und leitete damit 'ne neue Welle ein. Hier sieht man ihn selbst in einem T-Shirt aus eigener Design-Feder zu schwarzen Skinny-Jeans und braunen Chelsea-Stiefeln.

Foto: INF
Als modisches Statement
Einmal schnell ins Jahr 2016 gebeamt – und was sehen wir da? Man kann immer noch ein falscher Fan sein, das Band-T-Shirt kommt trotzdem in den Schrank und wir in den Style eingebunden. Vor allem Musiker bedienen sich gerne an Logos der alten, ikonischen Bands und passen es auf ihre eigenen Designs und Merchandisingwear an. Justin Bieber ist ein klassisches Beispiel, der einfach mal den Dresscode einer Award-Zeremonie ignorierte und stattdessen im Nirvana T-Shirt zur zerfetzten Jeans auftauchte.