STYLE UND POPKULTUR
Kultteil: das weiße T-Shirt
Von Matt Glazebrook, 12. Juni 2018
Wahrscheinlich besitzt du ein weißes T-Shirt. Wenn du das mit Sneakern zur Jeans trägst bist du auch eigentlich schon perfekt angezogen für so ziemlich jeden Anlass. Easy. Doch das weiße T-Shirt war ursprünglich gar nicht als offizielles Kleidungsstück gedacht. Stattdessen wurde es als Unterhemd für amerikanische Segler entworfen. Heute, mehr als 100 Jahre später, hat es sich schließlich zum Menswear-Essential gemausert, das viel zu cool ist, um nur unter Marineuniformen versteckt zu werden.

Foto: Rex
Sein glorreiches Debüt auf der Straße feierte das weiße T-Shirt in den 1950ern, als sich auch die Streetwear-Kultur entwickelt hat. Damals haben es Style-Ikonen wie Marlon Brando und James Dean populär gemacht (danke dafür, Jungs).

Foto: Rex
Die Vielseitigkeit und das immense Style-Potential des einstigen Unterhemds stellte sich dann ziemlich schnell heraus. Am verwegenen Brando war das weiße T-Shirt ein Zeichen von Männlichkeit. James Dean fügte dem Kultteil dann noch seinen typischen Rebell-Vibe hinzu, der auch heute noch von Rockabillys und Greasern imitiert wird (Stichwort: Johnny Depp in seiner Rolle als Wade Walker im Film Cry-Baby).

Foto: AllStar
Aber sein Bad-Boy-Image à la Marlon Brando hat das weiße T-Shirt auch heute noch nicht abgelegt, vor allem wenn man es wie Ryan Gosling im Thriller Only God Forgives trägt. Soll heißen: eng geschnitten und mit hochgekrempelten Ärmeln (um die Muckis und Knast-Tattoos zu zeigen natürlich).

Foto: IMAXtree
Das Großartige am weißen T-Shirt ist, dass es so wandelbar ist. Heute kann es sowohl alleine getragen werden (auch ohne Muckis und Knast-Tattoos) ...

Foto: Getty Images
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