STYLE UND POPKULTUR
News aus dem ASOS Magazin
4. Januar 2019
Die Zukunft der Mode wird mehr und mehr von Kreativen bestimmt, die das System in Frage stellen. Und wer könnte die Stilbedürfnisse einer aufstrebenden Generation besser formulieren, als die Generation selbst? Das neue Label COLLUSION [letztes Jahr im Oktober eingeführt und exklusiv bei ASOS erhältlich], hat sechs Vordenker zusammengebracht, um gemeinsam an der Entstehung der Brand zu arbeiten: Bloggerin und Autorin Chidera Eggerue [23], YouTuber Spencer Elmer [18], Stylistin Clarissa Henry [23], YouTuberin Grace Mandeville [23], Künstler Rene Matic [21] und Visual Artist Jebi Ndimuntoh Labembika [19].
Einen Auszug aus dem Interview gibt's unten und den gesamten Talk + weitere mega Geschichten und Gesichter gibt's im neuen ASOS Magazine hier.

Collusion ist …
Clarissa: „Eine Marke, die die Generation Z und ihre rebellische Einstellung widerspiegelt. Ein Zusammentreffen verschiedener Ideen, Trends und Persönlichkeiten.“
Jebi: „Zu Hause [in Kamerun] hat jeder Stamm seinen Stil, damit man ihn von anderen unterscheiden kann. Die Kleidung, die Mitwirken-
den, die Models, die Botschaft – die ganze Großartigkeit ist wie bei einem Stamm.“
Rene: „COLLUSION bedeutet, Dinge gemeinsam zu tun – also mit jedem ... nicht nur mit Mode-Menschen, Models, körperlich Gesunden, Weißen oder Reichen.“

Dein Antrieb
Rene: „Als queere, farbige Frau beteilige ich mich, um eine eigene Stimme zu haben, statt jemanden für mich sprechen zu lassen.“
Spencer: „Es sind ja nicht nur wir sechs. Tausende fühlen wie wir, aber haben keine Stimme. COLLUSION hat uns eine gegeben.“
Jebi: „Ich habe nie irgendwo reingepasst. Ich will, dass die Leuten begreifen, dass es okay ist, anders zu sein.“

Entstehungsprozess
Rene: „Bei unseren Monatsmeetings haben wir alles besprochen, vom Casting über Ethik bis zu Inklusivität, die ganzen Wände waren voll mit Post-its.“
Jebi: „Wir haben recherchiert und uns Marken angeschaut, die es gut machen und andere, die es nicht so gut machen.“
Grace: „Einmal sind wir Magazine durchgegangen und haben auf eine Wand unsere Idealvorstellung von Repräsentation gepinnt. So habe ich aus der Perspektive aller gesehen, was sie sehen wollten. Ich sagte, dass da niemand mit Behinderung sei, und alle sagten, ,Wow, das wird uns erst jetzt klar!‘“
Clarissa: „Nur weil du selbst repräsentiert bist, heißt das nicht, dass du keine Rücksicht auf andere nehmen musst, die das nicht sind. Nur weil jemand vertreten ist, heißt das nicht, dass er auf die richtige Art vertreten ist. Ist er wirklich repräsentiert? Wird eine authentische Geschichte erzählt?“

Fotos: Sarah Stedeford, Styling Rebecca Goldsworthy
Zusammen wachsen
Jebi: „Es ist manchmal schwer, sich auszudrücken, ohne zu selbstbewusst rüberzukommen. Chidera hat mir beigebracht, lauter zu sein. Spencer ist mein Babe! Er hat mich zu sich eingeladen und ich habe Pasta gekocht – und landete auf seinem YouTube-Kanal!“
Rene: „Ich habe Teamwork gelernt. Ich bin ein kleiner Kontrollfreak was meine Kunst angeht. Es war schön, sich auch mal auf die Ideen anderer einzulassen.“
Spencer: „Ich habe gelernt, zuzuhören. Es ist leicht, über jemand anderen zu urteilen, bevor man eine Konversation hat.“
Grace: „Mir war nicht klar, wie viele soziale Probleme es gibt, bei denen ich helfen kann. Über Hautfarbe zu reden, war mir unangenehm, aber Chidera sagte, ,Stell einfach Fragen‘.“
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