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STYLE UND POPKULTUR

Sag Hi zu DJ Linnea Palmestål

Mit der Partyreihe No Shade organisiert Linnea Palmestål Workshops, um weibliche Nachwuchstalente zu fördern. Für die Frühlings-Ausgabe des ASOS Magazins haben wir die Schwedin getroffen und mit ihr über Gleichberechtigung, Reifeprüfungen und die Berliner DJ(ane)-Szene gesprochen. 
ASOS Magazin: Linnea Palmestal No Shade

Foto: Clara Nebeling, Styling Amy Errington, Make-up Lilly Beckett

Was steckt hinter No Shade?

„No Shade ist eine Berliner Party­reihe und vor allem ein DJ-Trainingsprogramm, das sich speziell an Frauen und nicht-binäre Personen richtet. In Workshops geben wir unser Wissen übers Auflegen weiter und schaf­fen ein Netzwerk, das es Neu­lingen leichter macht, in der Szene Fuß zu fassen.“

 

Warum sind diese Workshops wichtig?

„Die DJ-Szene ist sehr männerdominiert und für Anfänger schwer zugänglich, da das Equip­ment extrem teuer und oft nur in Clubs verfügbar ist. Viele Line-ups be­stehen immer noch aus­schließ­lich aus Männern. Zum Glück steigt langsam auch die Nachfrage von Seiten der Promoter und es schießen immer mehr Initiativen wie unsere aus dem Boden. Das finde ich mega – je mehr, desto besser.“

Wie läuft so ein DJ-Kurs ab?

„Die Workshops sind kostenlos und Interessierte können sich über unsere Webseite bewerben. Wir wählen die Leute aus, die am wenigsten Zugang zur DJ-Welt haben. Durch Equipment-Stunden und Musiktheorie werden die Teilnehmer innerhalb eines Monats zu professionellen DJs. Die Reifeprüfung ist der erste Auftritt vor echtem Publikum auf der No-Shade-Party in Berlin. Wir geben aber auch über den Workshop hinaus Hilfestellung.“

 

Wie finanziert ihr euch?

„Das Berlin Music Board fördert Initiativen wie unsere, die mehr Frauen ins Musik-Business holen wollen. Durch den finanziellen Support können wir unsere DJ-Workshops kostenlos halten und uns auch selbst ein Gehalt zahlen.“

Warum bist du dabei?

 

„Es klingt vielleicht wie ein Erste-Welt-Problem, dass viel weniger Frauen auf Partys auflegen als Männer, aber es ist ein Bereich, in dem ich meinen Beitrag zu mehr Gleichberechtigung leisten kann. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass auch meine Schüler anfangen zu unterrichten, damit wir das Wissen an noch mehr Leute weitergeben können.“

 

@linneapalmestal

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