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MAGAZIN

Komm zu ASOS x Hoe__mies

Am 23.11. in Berlin und noch keine großen Pläne? Jetzt schon: Die Crew von Hoe__mies lädt gemeinsam mit ASOS zu „En Woke“ – einem Diskussionsabend mit interaktiver DJ-Session, bei dem es darum geht, Geschichten und Erfahrungen von weiblichen und gender-queeren Künstlern und Influencern zu teilen. Auf den Tisch kommen Themen wie Feminismus, Kultur und Kreativität an der Schnittstelle zu Aktivismus, Lifestyle und Business. Um 19 Uhr geht's los, im Säälchen, Holzmarktstr. 25. Hier kannst du dich ganz easy anmelden.

 

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Organisiert haben das Ganze die Hoe__mies-Gründerinnen Lucia Luciano und Gizem AdiYaman zusammen mit ASOS Supports Talent, dem Talentförderungsprogramm von ASOS. Das berliner Frauenkollektiv Hoe__mies organisiert queer-feministische Hip-Hop-Partys und unterstützt Frauen, nicht-binäre- und Transpersonen im Nachtleben und in der Gemeinschaft. Wir haben die Hoe__mies-Crew getroffen und mit ihnen über Frauen und Hip-Hop, epische Momente und wozu das alles gesprochen.

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Foto: Clara Nebeling / ASOS Magazine

Wie hat alles angefangen?

Gizem: „Alles begann mit dem Satz: ‚Mach’s doch besser!‘. Ich hatte ein Pro­blem damit, dass Weiblichkeit für Hip-Hop-Partys instrumentalisiert wird, aber Frauen nicht am Line-Up beteiligt werden. Deshalb holte ich Lucia mit ins Boot.“ 

Lucia: „Ich habe viele queere Freunde, die gern zu Hip-Hop feiern wollen, sich aber auf den Partys nicht wohlfühlen. Wir wollen nicht nur Frauen, sondern auch nicht-binäre und Transpersonen einbeziehen, alle, die in der Szene marginalisiert werden.“

Wie seid ihr zu Hoe_mies gekommen?

Hengameh: „Gizem und ich sind Akti­vis­tinnen. Als sie das Konzept der Party erstellten, half ich bei der Namensfindung, auf der dritten Party legte ich selbst auf.”

Cecilia: „Lucia, meine Schwester, hat mir von ihrer Idee erzählt und so kam es, dass ich seit der ersten Party die Kasse mache.” 

Sara: „Durch meine Freundin Cecilia war ich auf der Party dabei. Da ich den notwen­di­gen Schein zum Bewachungs­gewerbe habe, bot es sich an, mich als weib­liche Selekteurin zu engagieren.”

Pamela: „Gizem hat mich damals als DJ für die Party angefragt.”

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Foto: hoe__mies

Wie organisiert ihr euch?


Gizem: „Lucia und ich sind das Kernteam und kümmern uns um alles – von der Promo bis hin zur Deko. Und wir legen auch selbst auf. Wir sehen die Hoe__mies-Partys als Plattform, auf der sich weibliche und genderqueere DJs profilieren können.” 

Hengameh: „Ich lege gern bei euch auf, weil die Energien besonders sind. Femi­nis­tische Partys sind DIY-mäßig, da fehlt es an Equipment. Und auf anderen Hip-Hop-Partys sind die Typen, die mein Deck oder meine Freunde begrabbeln, echt unerträglich.” 

Was verbindet euch?

Sara: „Jeder von uns weiß, wie es ist, anders zu sein – aufgrund von sexueller Ori­en­tie­rung, Herkunft, weil man anders aussieht und anders denkt.“ 

Hengameh: „Die Basis sind Visionen eines respektvollen Zusammenlebens, der Kitt die Liebe zur Musik!“ 

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Instagram: @hoe__mies

Welcher Hoe__mies-Moment ist euch be­son­­ders in Erinnerung geblieben?

Hengameh: „Als ich bei meinem Set All the things she said von Tatu gespielt habe und alle ausgerastet sind und laut mitsangen – das hat mich glücklich gemacht!”

Gizem: „Für mich war die erste Party ein­fach überkrass. Wir wussten nicht, was uns er­war­tet, und dann hieß es zum ersten von drei Malen: Einlassstopp.” 

Lucia: „Die Open-Mic-Session auf der letz­ten Party war so rührend und mitreißend. Ich war so stolz auf alle, die sich auf die Bühne getraut haben.” 

Was schätzt ihr aneinander?

Gizem: „Lucia hat dieses Auge für Ästhetik und ist so laid-back mit allem, dass sie mich von meinen Trips runterholt, wenn ich mir mal wieder zu viele Gedanken mache.”

Pamela: „Gizem und Lucia haben ein po­li­ti­sches Statement, von dem sie nicht ab­weichen. Das ist bewunderns­wert in einer Stadt, in der es oft um Coolness geht, in der man sich andere Kulturen zu Nutze macht, aber davor zurückschreckt, sich poli­tisch zu äußern. Ihr habt dafür einen tollen Weg gewählt: Party mit Inhalt, Spaß mit Inhalt!”

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Foto: hoe__mies

Wie kann man bei Hoe__mies mitmachen?

Lucia: „Wir möchten die weiblichen Akteu­re der Szene unterstützen. DJs können uns also gern anschreiben, wenn sie Lust haben, bei uns aufzulegen.” 

Gizem: „Außerdem wollen wir mehr DJ- und Producing-Workshops für Frauen, nicht-­binäre und Transpersonen anbieten, die – unabhängig von der finanziellen Si­tu­ation – für alle zugänglich sein sollen.”

 

 

 

Gruppenfoto oben [von links]: Gizem Adiyaman, 26, Polito­login, DJ und Aktivistin; Sara Milosevic, 22, Barkeeperin; Hengameh Yaghoobifarah, 26, Journalistin, Redak­teurin und DJ; Cecilia Luciano, 24, Schneiderin; Lucia Luciano, 26, Model, Stu­den­tin und DJ; Pamela Owusu-Brenyah, 33, Politologin, DJ und A&R

 

@hoe__mies

 

 

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